04Juli
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Beim Transport von Gütern spielt die richtige Zurrtechnik eine entscheidende Rolle für die Sicherheit auf der Straße. Zwei der wichtigsten Methoden in der Ladungssicherung sind das Niederzurren und das Direktzurren. Beide verfolgen unterschiedliche Prinzipien und haben jeweils spezifische Vorteile.
In diesem Beitrag erklären wir die Unterschiede, Anwendungsfälle und worauf Sie bei der Auswahl der Methode achten sollten.
Beim Niederzurren wird die Ladung mit Spanngurten nach unten auf die Ladefläche gepresst. Dabei entsteht Reibung zwischen der Ladung und der Ladefläche, die verhindert, dass sich die Ladung bewegt. Diese Methode ist besonders geeignet für schwere, flächige Güter mit hoher Eigenstabilität, wie Maschinen oder Paletten. Wichtig ist eine ausreichende Vorspannkraft und ein hoher Reibwert zwischen Ladegut und Ladefläche.
Direktzurren bedeutet, dass die Ladung direkt mit den Zurrmitteln an der Ladefläche oder am Fahrzeugrahmen fixiert wird. Dabei wird die Bewegungsfreiheit der Ladung in alle Richtungen unterbunden. Diese Methode ist ideal für empfindliche oder unregelmäßig geformte Ladung, bei der ein Niederzurren nicht ausreicht. Man unterscheidet unter anderem Diagonalzurren und Schrägzurren.
Die Berechnungsgrundlagen für beide Methoden unterscheiden sich stark. Beim Niederzurren sind Reibwert, Vorspannkraft (STF) und Anzahl der Gurte entscheidend. Beim Direktzurren hingegen müssen die Gurte die gesamte Trägheitskraft der Ladung aufnehmen können. Hier ist die zulässige Zugkraft (LC) besonders wichtig.
Die Wahl zwischen Niederzurren und Direktzurren hängt von der Art der Ladung, dem verfügbaren Equipment und der Fahrzeugausstattung ab. Für kompakte, standfeste Ladung ist das Niederzurren oft ausreichend. Für empfindliche oder instabile Ladung, sowie bei fehlendem Reibwert, ist Direktzurren die sicherere Methode. Oft werden auch beide Techniken kombiniert, um maximale Ladungssicherheit zu gewährleisten.
Für die Ladungssicherung in Deutschland gelten die VDI-Richtlinien 2700 ff. sowie die DIN EN 12195. Beide enthalten konkrete Vorgaben zur Anwendung, Berechnung und Prüfung der Zurrtechniken. Diese Normen sollten bei jeder Sicherung berücksichtigt werden, um gesetzeskonform zu handeln und Bußgelder zu vermeiden.
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